04.
12.
2021
Nati Frauen A | Autor: Keller Damian

«Es braucht 60 Minuten Konzentration»

Das Schweizer Unihockey-Nationalteam der Frauen steht heute Samstag im Halbfinal und trifft ab 15.45 Uhr auf Schweden. Andrea Gämperli ist davon überzeugt, dass der grosse Favorit und Gastgeber schlagbar ist.

«Es braucht 60 Minuten Konzentration» Andrea Gämperli ist vor dem Halbfinal zuversichtlich. (Bild: Dieter Meierhans)

Andrea Gämperli kämpfte im Sommer und Herbst mit grösseren und kleineren Verletzungen, zuletzt behinderte sie eineinhalb Monate lang eine hartnäckige Achillessehnenentzündung. Gerade noch rechtzeitig kam sie wieder auf den Damm. «Physios sei Dank - und es brauchte viel Geduld», sagt sie. In Uppsala fühlt sie sich wieder völlig fit, einzig die Wade wird als Vorsichtsmassnahme noch etwas intensiver behandelt. Dass ihr im Vergleich zu anderen Jahren Spielminuten auf dem Feld fehlen, weiss sie. «Aber Erfahrung habe ich genug und auf eine WM kann man sich auch mit mehr Videostudium vorbereiten. Ich habe mich schon früh darauf eingestellt, dass mir die sonst üblichen Stunden auf dem Feld diesmal etwas fehlen werden.»

Der Block funktioniert
Als Center der zweiten Schweizer Formation kommt der 26-Jährigen defensiv und offensiv eine Schlüsselrolle zu. «Mit meinen bisherigen Leistungen bin ich zufrieden, es ging von Spiel zu Spiel etwas besser - aber es geht noch besser», sagt sie. An ihrer ersten WM in der Slowakei vor vier Jahren buchte die Ostschweizerin acht Punkte (vier Tore, 4 Assists), in Neuenburg waren es sechs Punkte (zwei Tore, vier Assists) - dass sie in Uppsala nach den vier Partien bis zum Halbfinal erst zwei Assists auf dem Konto hat, stört sie nicht. «Wer die Punkte letztlich macht, spielt keine Rolle. Unser Block harmoniert», sagt sie.  Beim 12:1 gegen die Slowakei im Viertelfinal trafen ihre Flügel Isabelle Gerig dreifach, Nathalie Spichiger gab mit dem 1:0 die Türöffnerin. «Bei mir wollten sie bis jetzt noch nicht rein, aber das spielt keine Rolle. Wir haben als Team alle ein grosses gemeinsames Ziel, wir wollen in den Final», sagt Gämperli.

Kurze Erholungszeit
Die kurze Erholungszeit zwischen Viertel - und Halbfinal darf dabei keine Rolle spielen. Während die Schwedinnen gestern Freitag spielfrei waren, haben die Schweizerinnen weniger als 20 Stunden Zeit, die Batterien wieder aufzuladen. «Gut essen, um den Speicher wieder zu füllen, mit Sauerstoff aufs Velo, etwas Zeit beim Physio, morgen eine letzte Theorie vor dem Spiel - dann sind wir bereit», gibt sich die Stürmerin zuversichtlich. Dass es gegen die pressenden Schwedinnen ein ganz anderes Spiel wird als gegen die auf Konter lauernden Slowakinnen, ist ihr bewusst. «Es wird 60 Minuten lang Konzentration brauchen. Doch wenn wir unsere Topleistung bringen, glaube ich daran, dass wir Schweden schlagen können.» Das einzige Mal, dass dies bisher gelang, war 2005. Anja Wyss, die jüngste Schweizerin in Uppsala, war damals erst wenige Monate alt.

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