07.
12.
2019
Nati Frauen A | Autor: Güngerich Etienne

Schweiz mit Startfurioso zum Sieg

Die Schweiz startet mit einem Kantersieg in die Heim-WM. Gegen Deutschland drückte das Team von Rolf Kern vor allem im Startdrittel deftig aufs Gaspedal.

Schweiz mit Startfurioso zum Sieg Flurina Marti erzielte gegen Deutschland vier Skorerpunkte. (Bild: Dieter Meierhns)

Lange hatten die Schweizer Spielerinnen auf diesen Tag warten müssen. Endlich durften sie in die Patinoires du Littoral in Neuchâtel einlaufen. Diese war mit 2251 Zuschauern zwar nur zur Hälfte gefüllt, die Stimmung aber von Anfang an gut. Dies lag auch daran, dass die Schweizerinnen von Anfang an aufs Gaspedal drückten. Nach 157 Sekunden war das erste Schweizer Tor an der Heim-WM Tatsache. Corin Rüttimann stand im Slot frei und staubte ab. Rüttimann: klar, wer sonst?

Im Boxplay zur Gala angesetzt
Aber nicht nur die momentan wohl beste Unihockeyspielerin Schweiz versprühte von der ersten Sekunde an Entschlossenheit, Überzeugung, Wille und Spielwitz. Auch die anderen machten von Anfang an Dampf - allen voran die erste Formation, auf deren Konto die ersten vier Schweizer Tore gingen. Die Agilität der Schweizerinnen übertrug sich auf die Zuschauerränge. Genau so lässt man den vielzitierten «Funken» auf das Publikum überspringen.

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WM Schweiz vs. Deutschland WM Schweiz vs. Deutschland WM Schweiz vs. Deutschland WM Schweiz vs. Deutschland
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Es war eine starke, zielstrebige Schweizer-Vorstellung im ersten Abschnitt. Als nach neun Minuten Lisa Liechti wegen eines Handspiels auf die Strafbank verbannt wurde, erreichten die Schweizerinnen ihren Höhepunkt. Rüttimann tanzte mit dem Ball übers ganze Feld, liess zwei Deutsche leichtfüssig aussteigen. Der Gegner, der in Überzahl eigentlich auf seine erste gute Möglichkeit hoffte, sah keinen Ball und wurde mit einer Spielerin mehr von der Schweiz vorgeführt.

«Express-Powerplay»
Das Team von Rolf Kern nahm in dieser Phase den Fuss nicht vom Gaspedal und schnürte Deutschland weiter vor dem eigenen Tor ein. Suter, Zwinggi, Rüttimann, Spichiger, Ulber und noch einmal Rüttimann erzielten innerhalb von drei Minuten sechs Tore. Dank diesem «Express-Powerplay» und dem Zwischenresultat von 9:1 war die Partie bereits nach dem ersten Drittel entschieden. Gut war das für die Stimmung nicht besonders, für das Schweizer-Spiel auch nicht unbedingt. Denn (wie in solchen Spielen meist üblich) schaltete die führende Equipe zwei Gänge zurück. Kern nahm in der Aufstellung mehrere Änderungen vor.

Und die Deutschen? Nachdem sie im ersten Drittel noch heftig durchgeschüttelt wurden, fing sich das Team vom Schweizer Trainer Simon Brechbühler und kassierte in den letzten 40 Minuten nur noch drei Gegentore. Das sollte für das morgige Spiel gegen Polen Mut geben. Auch für die Schweiz steht Morgen das härteste Spiel der Gruppenphase gegen Finnland an. Das Warm-Up ins Turnier ist geglückt, vor allem das Startdrittel hat viel Freude gemacht und die Zuschauer begeistert. Zum Schluss setzten sie sogar noch zu einer Welle an.

Hier gibt es unseren Live-Ticker zum Nachlesen:

https://unihockey.ch/live/live-696/

 


WM 2019, Gruppe A

Schweiz - Deutschland 12:1 (9:0; 2:1; 1:0)
Patinoires du Littoral, Neuchâtel. 2'251 Zuschauer. SR: Franzon/Hedelind (SWE).
Tore: 3. Rüttimann (Gerig) 1:0, 6. Marti 2:0, 8. Marti (Reinhard) 3:0, 13. (12:03) Suter (Marti) 4:0, 13. (12:56) Zwinggi (Wiki) 5:0, 14. (13:14) Rüttimann (Gerig) 6:0, 14. (13:54) Spichiger (Gämperli) 7:0, 15. (14:09) Ulber (Zwinggi) 8:0, 15. (14:51) Rüttimann (Marti) 9:0, 24. Hönicke (Best) 9:1, 25. Stella (Gämperli) 10:1, 31. Wiki (Ulber) 11:1, 51. Hintermann (Gämperli) 12:1.
Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Schmid; Reinhard, Marti; Gredig, Stella; Mischler, Liechti; Frick; Gerig, Rüttimann, Suter; Scheidegger, Gämperli, Spichiger; Zwinggi, Ulber, Wiki; Rossier, Hintermann.
Deutschland: Gatzsch; Beppler-Alt, Holst; Jensen, Diesener; Schulz, Kunigk; Hönicke, Kleerbaum, Best; Jürgens, Baumgarten, Gerdes; Bröcker, Böttrich, Reck.
Bemerkungen: 20. Lattenschuss Gämperli. Schweiz ohne Heini (nicht eingesetzt).

 

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