12.
2012
WM-Splitter,Teil 7
Unihockey im Hallenstadion! Der Festtag gab auch bei uns einiges an Splittern.
Die achtzehnköpfige Delegation von schwedischen Verbandssponsoren zeigte sich bei ihrem Tour-Organisator (Name der Red. bekannt) über die Aussicht vom Säntis begeistert. Statt ausserdem ein gemeinsames Nachtessen einzunehmen entschieden die Geldgeber kurzfristig, sich die erste Halbfinalpartie ebenfalls anzusehen, weil sie von der zu erwartenden Spannung der anderen Partie nicht allzu angetan waren.
Bewegung in der Mixed-Zone
Schwedens Joel Kanebjörk zog sich kurz vor Ende des Halbfinals eine kleine Blessur ein - statt sich zur Bank zu begeben, spazierte er kurzerhand zur Mixed-Zone und gab pünktlich mit dem Schlusspfiff ein TV-Interview. Mika Kohonen dürfte dagegen der letzte Finne gewesen sein, der unter die Dusche ging. Ähnlich wie an den Mobi-Games standen die Schweizer Fans Schlange beim finnischen Superstar. Wie immer mit Engelsgeduld erfüllte er alle Autogrammwünsche.
Ferne Gäste
Die koreanische Nationalmannschaft verpasste es in der Asien-Qualifikation gegen Japan, sich die Teilnahme an der WM über den sportlichen Weg zu sichern. Die Spieler entschieden deshalb - vom Verband grosszügig unterstützt - dem Ereignis als Zuschauer beizuwohnen. Über Riders-Coach Jürg Kihm organisierten sie gar ein Testspiel gegen 1. Ligisten Laupen ZH - sie fanden den Weg ins verschneite Zürcher Oberland trotz widrigen Verhältnissen im ÖV problemlos.
Viel Volk
ZV-Präsident Daniel Bareiss zur Zuschauerzahl 7085: „Ich habe eben noch mit ZSC-Lions-CEO Peter Zahner gesprochen. Er meinte, dass mindestens 8000 Leute in der Halle waren." Wie dem auch sei: Angesichts der Affiche blieben doch erstaunlich viele Plätze im Hallenstadion leer. Der Stimmung tat das keinen Abbruch. Elektrisierend wäre wohl das richtige Wort. Leider zog der finnische Gegentreffer der ganzen Euphorie den Stecker raus.
Gaststar
DSDS-Schnüggel Jesse Ritch durfte in der ersten Pause des Schweizer-Halbfinals wieder einen Gastauftritt geben. Der erste am Mittwoch nach dem Black-out war ja nicht geplant. In seine Band «schlich» sich auch ein Gastmusiker: WM-DJ Remo Kundert wurde kurzfristig als Keyboarder verpflichtet. Kein Problem für den Musiker. Als er während dem Studium noch an Parties auflegte, wurde er als «David Guetta der Alpen» bezeichnet. Die Ähnlichkeit mit dem weltbekannten DJ ist in der Tat frappant.
Fünfter Sieg in Folge
Um 23 Uhr stand das wichtigste Spiel der WM an. Traditionell massen sich die Journalisten aller Länder. «Team International», bestehend aus tschechischen, finnischen, schwedischen, lettischen und sogar spanischen Medienleuten, forderten «Team Schweiz» heraus. Dieses setzte sich in der hochdramatischen und spektakulären Partie völlig verdient 5:4 durch. Und dies trotz beinahe skandalöser Benachteiligung des sachschwachen Schiriduos (Name der Red. bekannt). Für die unihockey.ch-Leute Bösch und Voneschen der fünfte Sieg in Folge.