12.
2017
Cool, vernünftig und dämlich
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist es schon eigentümlich, dass man über diese drei neuen Regeln nicht auf den offiziellen Kanälen liest, sondern über ein Fachportal. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema. Nun jedoch in medias res:
Eine davon ist cool - zumindest für Zuschauer und Feldspieler. Beim Penalty darf der Ball nun neu rückwärts bewegt werden. Dafür darf das der Spieler nicht mehr. Für die Spieler bedeutet dies: Zorro-Varianten sind nun legal, was bisher nicht der Fall war. Das Reglement war da noch eindeutiger als es der gern und oft geäusserte Ruf «Zurückgezogen!» vermuten lässt: Der Ball musste sich nämlich in ständiger Vorwärtsbewegung befinden. Auch den Schiedsrichtern dürfte dies die Arbeit erleichtern, da zum einen Interpretationsspielraum (obwohl eigentlich nicht vorhanden) wegfällt. Vor allem aber sind sie nicht mehr die Buhmänner, weil sie sie einem gekonnt verwerteten Penalty die Anerkennung verweigern mussten/sollten. Einzig die Goalies dürften darob nicht gerade Freudengümpe machen. Ihre Arbeit wird deutlich schwerer.
Die zweite Regeländerung ist vernünftig: Bei einem Kopfball gibt es nun nicht mehr automatisch eine Zweiminutenstrafe. Auch hier dürfte es zur Erleichterung der Arbeit der Schiedsrichter und zur Beruhigung der Gemüter auf der Bank beitragen. Bisher wurde bei jeder Ball-Kopfberührung eine Strafe gefordert. Nun ist auch ein einfacher Freischlag möglich. Tollpatschigkeit ist nun nicht mehr automatisch mit einem Ausschluss zu bestrafen. Ein einfacher Freischlag tut es auch.
Aus meiner Sicht ist aber die dritte Regeländerung eine ziemlich dämliche: Passivität soll neu mit einem Freischlag bestraft werden. Will heissen: Versteckt sich Team A hinter dem eigenen Tor und wird nicht angegriffen, dann entscheiden die Schiedsrichter auf Zeitspiel und Team B erhält einen Freischlag zugesprochen. Das mag ja auf den ersten Blick noch vernünftig tönen, doch öffnet es etwas gar viele Interpretationsmöglichkeiten. Ich bedauere die Schiedsrichter jetzt schon. Im Handball musste die Zeitspiel-Regel genau deswegen konkretisiert werden. Nun öffnet sich hier Unihockey völlig unnötigerweise eine kleine Pandorabüchse. Ich finde, es sollten eher Regeln gestrichen und das Forechecking gefördert werden. Nun kann ich eigentlich ein halbgares Pressing betreiben und dann den Freischlag fordern, weil das Team mit Ball zwar leichten Druck hat und deshalb nicht vorwärts spielt. Das ist doch dämlich?
maverick
20. 06. 2022
maverick
20. 06. 2022
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jJQaBOcg 88.86.120.109
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maverick
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20. 06. 2022
Schiri 176.127.179.122
16. 01. 2018
Ball28 84.253.60.146
12. 01. 2018
Gerry 178.197.224.51
07. 01. 2018
Ball27 178.198.251.178
29. 12. 2017
Hugok 193.192.232.39
28. 12. 2017