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11.
2023
Nati Frauen A | Autor: Streiter Constantin

Zwei Favoriten und eine Unbekannte

In der Gruppe A der Frauen-WM in Singapur wird von Samstag bis Montag um eine möglichst gute Ausgangslage für die KO-Phase gespielt. Die Schweiz und Finnland, die an den letzten Weltmeisterschaften jeweils die Ränge zwei und drei belegten, steigen als klare Favoritinnen gegenüber Lettland und Norwegen ins Turnier.

Zwei Favoriten und eine Unbekannte Lettland und Norwegen trafen 2021 im Playoff aufeinander. (Bild: Peter Bohlin/Archiv)

In den ersten drei Tagen der WM in Singapur, von Samstag bis Montag, stehen je drei Spiele der Gruppe A auf dem Programm, während die Gruppe B die Vorrunde erst am Dienstag beendet. Die Schweiz eröffnet ihr Turnier am Samstag gegen Norwegen, spielt am Sonntag aller Voraussicht nach gegen Finnland um den Gruppensieg und schliesst die Vorrunde am Montag gegen Lettland ab.

 

Finnland (Weltrangliste: 2.)

Letzte Klassierungen: 2. (2021), 3. (2019), 2. (2017)

An zwei der letzten drei Weltmeisterschaften unterlagen die Finninnen im Final den Dauer-Weltmeisterinnen aus Schweden. Einzig 2019 nahm das Turnier einen anderen Verlauf. Genau wie 2023 war Finnland damals mit der Schweiz in der Gruppe. Die Gastgeberinnen gewannen das Direktduell in Neuchâtel und so musste Finnland bereits im Halbfinal gegen Schweden ran. 2021 in Uppsala kam es zu keinem Direktduell mit der Schweiz. Diesen Herbst spielten die Schweizerinnen zweimal gegen Finnland: Im September gewann die Schweiz 6:5 nach Penaltyschiessen, verspielte dabei allerdings eine 5:2-Führung vier Minuten vor Schluss (unihockey.ch berichtete). Im Oktober machten es die Finninnen besser und gewannen nach einer 5:2-Führung und einer Schweizer Aufholjagd am Ende knapp mit 5:4.

Einen detaillierten Blick auf das Kader der Finninnen gibt es hier.

 

Schweiz (Weltrangliste: 3.)

Letzte Klassierungen: 3. (2021), 2. (2019), 3. (2017)

Neun der 18 aufgebotenen Feldspielerinnen werden am Samstag gegen Norwegen ihre WM-Premiere feiern. Nach der tollen Heim-WM 2019 und dem dritten Platz in Uppsala 2021 brach durch Rücktritte viel Erfahrung weg. Da ist es von Vorteil, dass Nationaltrainer Oscar Lundin - auch er feiert seinen Einstand an einer A-Weltmeisterschaft - zuvor das U19-Nationalteam betreut hat. Zahlreiche junge Spielerinnen kennt er bereits aus der U19, doch auch etwas erfahrenere Spielerinnen wie Marylin Thomi (26) oder Nina Metzger (28) dürfen erstmals um WM-Medaillen spielen. Am wenigsten Erfahrung ist in der Abwehr vorhanden, die sieben nominierten Verteidigerinnen kommen zusammen auf insgesamt nur elf WM-Teilnahmen (inklusive Singapur). Zum Vergleich: Die Torhüterinnen Monika Schmid (7. WM) und Lara Heini (4. WM) kommen zu zweit auf gleich viele Titelkämpfe mit dem A-Nationalteam.

Weitere Details zum Schweizer Kader gibt es hier.

 

Norwegen (Weltrangliste: 7.)

Letzte Klassierungen: 7. (2021), 8. (2019), 9. (2017)

Die Norwegerinnen konnten sich in den letzten Jahren immer ein kleines bisschen steigern. Auf den 9. Platz 2017 in der Slowakei folgte der 8. Rang in Neuchâtel und vor zwei Jahren wurden die Skandinavierinnen Siebte. Was gerne vergessen geht, ist die Tatsache, dass Norwegen dank den Bronzemedaillen von 1997 und 2001 im Medaillenspiegel immer noch den vierten Platz belegt und somit vor den Tschechinnen klassiert ist, die 2011 ihre bisher einzige Bronzemedaille holten. Das letzte Länderspiel zwischen der Schweiz und Norwegen liegt ganze sechs Jahre zurück, im Viertelfinal 2017 gewannen die Schweizerinnen deutlich mit 10:1. Im diesjährigen Schweizer Kader haben nur noch sechs Spielerinnen diese Partie absolviert, darunter die beiden Torhüterinnen. Bekannteste norwegische Spielerin ist die 23-jährige Stürmerin Rikke Ingebrigtsli Hansen, die bei Pixbo mit Lara Heini spielt und in Singapur ihre dritte WM bestreitet. Aus der Schweiz ist Verteidigerin Sandra Craig von den Chilis (NLB) mit dabei.

 

Lettland (Weltrangliste: 8.)

Letzte Klassierungen: 9. (2021), 8. (2019), 6. (2017)

Der letzte Gegner in der Vorrunde wird am Montag das Team aus Lettland sein. Die Baltinnen waren bereits 2021 in der Schweizer Gruppe, damals gewannen die Schweizerinnen das Gruppenspiel diskussionslos mit 13:0. Auch wenn die Unterschiede gegenüber Norwegen minim sind, dürfte Lettland wohl das schwächste Team der Gruppe sein. Anders als bei den Skandinavierinnen zeigt die Entwicklung der Resultate an den letzten Weltmeisterschaften eine leichte Negativ-Tendenz. Das letzte Direktduell mit Norwegen ging im Oktober am 6-Nationen-Turnier mit 2:4 verloren, am selben Event mussten die Lettinnen auch an Deutschland und Dänemark je einen Punkt abgeben - beide Teams, die die WM in der schwächeren Division in Angriff nehmen. Spielerinnen mit Schweizer Bezug gibt es hier etwas mehr als bei den anderen Gruppengegnerinnen: Julija Rozite spielt bei den Riders, Anna Ankundinova in der 1. Liga bei Bremgarten und die routinierte Evelina Garbare wechselte 2020 von den Wizards zu den Red Ants. Ebenfalls mit dabei ist Laura Gaugere, die bei den Chilis 2022/23 in 30 Spielen 29 Skorerpunkte erzielte. Kate Meldere hingegen, die ihre zweite Saison in der Schweiz spielt und seit diesem Sommer für die Red Lions Frauenfeld aufläuft, steht nicht im lettischen Aufgebot.

 

Der Spielplan der Gruppe A*

Samstag, 2. Dezember
9:00 Uhr: Lettland - Finnland
10:00 Uhr: Schweiz - Norwegen

Sonntag, 3. Dezember
9:00 Uhr: Norwegen - Lettland
10:00 Uhr: Finnland - Schweiz

Montag, 4. Dezember
12:00 Uhr: Finnland - Norwegen
13:00 Uhr: Lettland - Schweiz

* Alle Anspielzeiten in Schweizer Zeit umgerechnet

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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