11.
05.
2019
Nati Männer U19 | Autor: swiss unihockey

Schweiz verliert den Halbfinal

Im Halbfinal der U19-WM in Halifax (CAN) scheitern die Schweizer im Halbfinal an Tschechien mit 4:9. In einem Spiel, das geprägt war von vielen Strafen, gerieten die Schweizer bereits nach dem ersten Drittel 0:4 in Rückstand. Nun spielen sie morgen Sonntag (20.00 Uhr) gegen Finnland um Bronze.

Schweiz verliert den Halbfinal Für die Schweizer gabs im WM-Halbfinal gegen Tschechien kein Durchkommen. (Bild: IFF)

Mehr Disziplin und weniger Strafen hat der Trainer Simon Meier vor dem WM-Halbfinal gegen Tschechien von seinen Jungs gefordert. Doch daraus wurde nichts. In der 13. Minute musste Raul Willfratt fünf Minuten auf die Strafbank, da er einen Tschechen am Kopf traf. Kurz davor musste dort bereits Noah Boschung Platz nehmen. Im Powerplay trafen die Tschechen zu den Toren Nummer drei und vier, denn die Schweizer lagen zu diesem Zeitpunkt bereits 0:2 in Rückstand. Zwar gehörte die erste grosse Chance im Spiel Yannic Fitzi, doch dieser verpasste und nur wenig später schlossen die Tschechen eine schnelle Auslösung erfolgreich ab. Die Schweizer scheiterten mit ihren Schüssen am tschechischen Torhüter, ein Abpraller landete auf dem Stock eines Tschechen, der allein auf das Tor von Nils Schälin rennen konnte und das 0:2 schoss. Kurz nachdem die Schweizer wieder komplett waren, stand die erste Pause an. «Wir sind nicht gut gestartet, ich hatte das Gefühl, wir hatten nicht so viel Energie», sagt der Captain und Best-Player Moritz Mock.

Schweizer gaben nicht auf
Die Schweizer taten sich schwer, sich durch die tschechische Verteidigung durchzuspielen, im Gegenzug nutzten die Tschechen einen Konter zum 0:5 aus. In der 25. Minute kamen die Schweizer zu einem 5-minütigen Überzahlspiel. Und endlich fiel das erste Tor: Yannis Wyss verkürzte auf 1:5. War dies der Anfang einer Aufholjagd? Nein. Nur wenige Sekunden später gelang den Tschechen in Unterzahl das 1:6. Dann musste noch ein zweiter Tscheche auf die Strafbank. 1:44 Minuten spielten die Schweizer fünf gegen drei. Sieben Sekunden bevor der erste Tscheche zurückkam, traf Moritz Mock zum 2:6. Ein wichtiger Treffer, denn die Schweizer schöpften wieder Mut. Ein Drehschuss von Severin Nigg führte in der 36. Minute zum 3:6. Aber nur 31 Sekunden später stellte ein Freistosstor der Tschechen den 4-Tore-Vorsprung gleich wieder her. Anschliessend folgte die nächste 5-Minuten-Strafe gegen die Schweizer, welche äusserst streng gepfiffen war. Diesmal musste Cyrill Suter raus wegen grobem Körpereinsatz, wenig später erhielt er Gesellschaft von Lukas Münger. Zwei Minuten konnten die Tschechen in doppelter Überzahl spielen.

«Wir haben blöde Strafen kassiert. Die Schiedsrichter haben strenger gepfiffen als bei uns», so Severin Nigg zu den Strafen. Es lief bereits das letzte Drittel und Münger war wieder zurück, als die Tschechen zum 3:8 trafen. Trotzdem gaben die Schweizer nicht auf und gaben noch einmal alles - mit Erfolg: In der 54. Minute traf Dylan Hasenböhler zum 4:8. Rund vier Minuten vor Ende wurde Schälin durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Es waren jedoch die Tschechen, die ins leere Tor zum 4:9 Endresultat trafen. «Die Tschechen haben ein hartes Spiel, sie sind gross und trotzdem wendig. Wir haben versucht unser Spiel durchzuziehen, was uns auch mehrheitlich gut gelungen ist. Am Schluss haben sie den Sieg verdient», sagte Moritz Mock. Und sein Teamkollege Severin Nigg meint: «Eigentlich haben wir recht gut gespielt, aber es hat nicht gereicht. Ich bin stolz auf das Team.»

Nun steht morgen Sonntag um 20.00 Uhr Schweizer Zeit das Bronzespiel gegen Finnland an. Der Weltmeister wurde im zweiten Halbfinal von Schweden gleich mit 8:2 demontiert. «Die Niederlage gegen Tschechien tut natürlich weh, aber wir müssen das Spiel rasch abhaken und uns auf morgen konzentrieren. Morgen müssen wir unbedingt gewinnen», sagt Moritz Mock.


Tschechien U19 - Schweiz U19 9:4 (4:0, 3:3; 2:1)
Zatzman (Dartmouth) Sportsplex, Halifax (CAN), 115 Zuschauer; SR Janne Sogren, Thomas Ellis (FIN)
Tore: 5. Kreysa (Langer) 1:0. 9. Juha (Rezac) 2:0. 15. Kreysa (Langer, Ausschluss Willfratt) 3:0. 16. Juha (Rezac, Ausschluss Willfratt) 4:0. 23. Rezac (Eremias) 5:0. 28. Wyss (Dürler, Ausschluss Eremias) 5:1. 29. Bursik (Ausschluss Formas) 6:1. 31. Mock (Persici, Ausschluss Forman, Eremias) 6:2. 36. Nigg (Mock) 6:3. 37. Sebek (Kreysa) 7:3. 42. Sebek (Forman, Ausschluss Suter) 8:3. 54. Hasenböhler (Willfratt, Strafe angezeigt gegen Tschechien) 8:4. 59. Juha (Rezac; Schweiz ohne Torhüter) 9:4.
Strafen: 1x5 Minuten und 2x2 Minuten gegen Tschechien, 2x2 Minuten und 2x5 Minuten gegen die Schweiz
Tschechien U19: Hales; Kolacny, Rezac; Bursik, Malina; Sadlo, Langer; Eremias, Doubek, Juha; Forman, Sindler, Benes; Kreysa, Sladecek, Sebek; Havlas, Bocek, Sveda.
Schweiz U19: Schälin; Strässle, Mock; Boschung, Markwalder; Wyss, Suter; Stingelin, Nigg, Schnell; Dürler, Hasenböhler, Willfratt; Fitzi, Siegenthaler, Persici; Vogt, Schmid, Münger
Bemerkungen: Josef Juha (CZE) und Moritz Mock (SUI) als beste Spieler ausgezeichnet. Die Schweiz ab der 56. Minute zum Teil ohne Torhüter.

 

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