23.
02.
2017

Wessen Liga ist es?

Hilska Mika

Von: Hilska
Mika

Zwei Wochen ist’s her, als in der finnischen Salibandyliiga Leader Classic SalBa mit 18:2 demolierte. Das Resultat sorgte sofort für Diskussionsstoff und brachte das alte Thema über zu viele Teams in der obersten Liga erneut hervor. Anonyme Stimmen drückten ihre Bedenken bezüglich der Glaubwürdigkeit unsres Sports aus. Top-Spieler wie Miko Kailiala und Peter Kotilainen tweeteten, es sei zu einfach, ein Salibandyliiga-Spieler zu werden – nicht alle Spieler hätten wie sie ein solches Verlangen danach, sich individuell weiterzuentwickeln. EräViikingit-Stürmer Tommi Rosendahl enthüllte öffentlich eine Aussage eines Spielers aus dem M-Team (eines der weniger erfolgreichen Teams), der inmitten eines Spiels gesagt habe, Erä nehme Unihockey zu ernst.

Ob es weniger Teams geben sollte, ist die eine Seite. Wer entscheiden soll, was mit der Liga passiert, ist die andere Frage, die beinahe noch interessanter ist. Wem gehört die höchste Liga eines Landes? Genau genommen besteht hier kein Zweifel – in Finnland ist es das Zentralkomitee des Unihockeyverbandes, das über solche Fragen entscheidet. In philosophischer Hinsicht bleibt die Frage dennoch offen. Sollen die Vereine der höchsten Liga selber entscheiden können? Oder auch Vereine, die das Potential für die höchste Liga besitzen? Oder jedermann, der ums Unihockey besorgt ist? Oder vielleicht alle Unihockeyteams im gesamten Land?

Ich tweetete meine Grübeleien über dieses Thema und erhielt einige interessante Antworten: "Die Salibandyliiga-Vereine sollten entscheiden", meinte ein Elitespieler. "Die zahlenden Mitglieder und Zuschauer" sollten bestimmen können, findet ein ehemaliger Nati-Spieler. "Die besten Spieler sollten zuerst das Sagen haben", sagte ein Unihockeyjournalist, damit nicht noch mehr Spieler wie zuletzt Nico Salo nach Schweden auswandern, um bessere und engere Spiele bestreiten zu können.

Schlussendlich wurden die aktuellen Salibandyliiga-Teams letzte Woche nach Tampere zu einer Diskussionsrunde geladen und eines der Themen war die Anzahl der Teams in der obersten Liga. Der Verband informierte nachfolgend, dass die Vereine kein Verlangen bezüglich Änderung der bisherigen Anzahl von 14 Teams geäussert haben.

Kurz danach stellte Happee einen neuen Salibandyliiga-Rekord für den höchsten Sieg auf – das M-Team wurde mit 17:0 vernichtet. Es sieht wohl so aus, als ob diese Diskussion nicht so schnell beendet sein wird.

Ich habe noch heute im Ohr, wie Matthias Hüppi in die Mikrofone von SRF brüllte: «Türkyilmaz. Türkyilmaz... Kubilay Türkyilmaz könnte die Schweiz zum Sieg schiessen in... Das Wunder von Neuenburg
Die allererste Unihockey-WM 1996 in Schweden ging noch ziemlich unbemerkt an mir vorbei. Für mich stand damals das lokale Schaffen im Verein im Vordergrund - „wer bringt am... Prager Geschichten
Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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