15.
12.
2016

Riga - Agglo und zurück

Pons Patrick

Von: Pons
Patrick

Montagabend. Luzern. Turnhalle Littau-Dorf. Schick der 50er Jahre. Der perfekte Ort für ein gutes Dutzend Jungs im mittleren bis fortgeschrittenen Alter, sich alle zwei Wochen mit Stock und Ball sportlich zu betätigen. So zuletzt am vergangenen Montag.

Ortswechsel. Riga. 22 Stunden vorher. Auf dem Feld duellieren sich die ewigen Rivalen Schweden und Finnland um den WM-Titel. Ein Abnützungskampf auf höchstem Niveau. Am Ende siegen die Finnen im Penaltyschiessen. Auch weil es die Schweden nach einer frühen 2:0-Führung verpasst haben weiter zu spielen und sich in der Folge an der hervorragend organisierten Verteidigung der Finnen die Zähne ausgebissen haben.

Zurück in die Luzerner Agglo. Der WM-Final vom Vortag wird - sozusagen als Einlaufen - nochmals eingehend analysiert. Natürlich unterlässt man es nicht, den einen Altmeister schwedischer Provenienz für die Finalniederlage hochzunehmen. Doch dieser - ganz cool - wusste es schon vor dem Finale, dass es dieses Jahr nichts wird mit der Titelverteidigung. Dass seine Landsmänner schon gegen die Schweiz keine gute Falle abgeben hätten sei ja mehr als Beweis genug. Ja, so lässt sich eine Enttäuschung auch verarbeiten.

Mit dem Glanz einer WM hat das anschliessende Gekneble dann allerdings reichlich wenig am Hut. Statt hartem Körperspiel gibt es kernigste Stockschläge. Backcheckings werden nur in den Startminuten angesetzt - nachher reicht die Puste nicht mehr dafür aus. Flüssige Ballstafetten über mehrere Stationen existieren mehr in unseren Köpfen, als dass wir damit den Gegner schachmatt setzen. Und am Tag danach wird die Hälfte der Truppe kaum aus dem Bett kommen, weil die Knochen schmerzen.

Die eine oder andere Parallele gibt es dennoch zwischen dem WM-Finale in Riga und der Plauschtruppe in Luzern. Da wäre etwa das Grün des Hallenbodens. Und ob die Finnen am morgen nach der Gold-Party aus dem Bett gekommen sind, weiss ich nicht. Auch der eine oder andere kapitale Fehlpass eines Verteidigers sowie das Auslassen von Grosschancen gab's hier wie dort. Zitat: «Auch Kim Nilsson kommt bei solchen Spielständen ins Grübeln.» Dafür durfte ich - was mir als Trainer bei GC zwei Jahre lang verwehrt blieb - immerhin fast live miterleben, wie Kim Nilsson einen Penalty versenkt. Aber auch Finnlands Altmeister Mika Kohonen blieb in Riga bei seinem Versuch eiskalt.

Apropos Kohonen: Vom Alter her würde er perfekt zu unserer Plauschtruppe passen. Und nicht nur vom Alter, sondern auch von der Nationalität. Schweizer, Schweden und Dänen haben wir schon. Ein Finne fehlt uns noch.

 

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