02.
04.
2015

Wie einst Antognoni

Keller Damian

Von: Keller
Damian

Dass Mika Kohonen bei Storvreta kein neuer Vertrag mehr angeboten wurde, gibt mir die Gelegenheit, endlich wieder einmal meine Lausanne-Geschichte zu erzählen. Und die geht so: 1987 verpflichtete mein erklärter Lieblingsverein Lausanne-Sports - wir sprechen von Fussball - den italienischen Altmeister Giancarlo Antognoni. Die älteren Leser wissen: Antognoni war 15 Jahre lang der Mittelfeldstratege der Fiorentina und massgeblich am WM-Titel Italiens 1982 beteiligt. Eine klassische Nummer 10. 1987 war er bereits 33-Jährig und nach einem Beinbruch gewiss nicht mehr der Schnellste, aber immer noch ein begnadeter Techniker mit einer einzigartigen Ballbehandlung und goldenen Fussgelenken.

 

Aus diesem Grund lockte ihn der damalige Lausanne-Trainer Umberto Barberis in die Westschweiz, um die Karriere sanft ausklingen zu lassen. Er wollte, dass sich die jungen Spieler von Antognoni in jedem Training abschauen, wie man einen Pass spielt. Über fünf Meter, über zehn Meter, über 40 Meter. Die jungen Spieler hiessen zum Beispiel Christophe Ohrel (kam von 2.-Ligist Amriswil), Marc Hottiger (kam von NLB-Verein Renens), Dominique Herr (kein Platz bei Basel) und Stéphane Chapuisat, damals süsse 17 Jahre jung. Und die Jungen lernten vom Altmeister. Als sich die Schweizer Nationalmannschaft nach 28 Jahren Pause endlich wieder einmal für eine WM qualifizierte und 1994 in die USA reiste, bildeten Ohrel, Hottiger und Herr die stabile Abwehr, während Chapuisat bereits für Dortmund seine Tore schoss.

 

Ich weiss nicht, was Mika Kohonen mit bald 38 Jahren noch für Gehaltsvorstellungen hat. Und ein Wechsel in die Schweiz kommt aufgrund seiner familiären Situation wohl ohnehin nicht infrage. Aber träumen darf man ja - von einem Mika Kohonen bei einem Schweizer Verein mit vielen jungen Spielern. Auch wenn er sicher nicht mehr der Schnellste ist - ein begnadeter Techniker mit einer einzigartigen Ballbehandlung und goldenen Handgelenken ist er immer noch. Wenn die Jungen von ihm abschauen würden, wie man einen Pass spielt - über fünf Meter, über zehn Meter, über 20 Meter. Mit welcher Präzision, mit welcher Geschwindigkeit, mit welchem Timing, mit welcher Zuverlässigkeit - es würde so manch ein junger Spieler merken, dass er eigentlich noch gar nichts kann, dass Unihockey der Marke Kohonen ein anderer Sport ist.

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