11.
2008
Freibier
Von: Keller
Damian
Auch Winterthur gönnt sich Ende Oktober jeweils sein stadteigenes Oktoberfest. Zum zehnten Mal versammelte sich die lokale Weisswurst-Prominenz - die meisten Tische werden durch Firmen gemietet - zum fröhlichen Halligalli. Man kann über solche Anlässe denken was man will, offenbar kommen sie an.
Rund 15000 Besucherinnen und Besucher lockte das Oktoberfest in der Eulachstadt in zwölf Tagen an. Mit was für Attraktionen? Bier. Und Musik, die man im nüchternen Zustand kaum aushält. Der Lärmpegel in der Festhalle stieg denn auch parallel zum Alkoholkonsum. Womit wir jetzt auch wissen, weshalb nur wenige hundert Meter weiter kurz zuvor beim Unihockey-Europacup trotz vergleichbarer Musik nur selten stimmungsmässiger Ausnahmezustand herrschte. Der gemeine Unihockeyaner trinkt eben erst nach dem Anlass.
Warum lockt ein normaler Abend an einem lokalen Oktoberfest mehr Leute an, als eine komplette NLA-Runde im Unihockey? Brauchen wir in den Hallen Freibier und österreichische Bands, die Schweizer Liedgut vergewaltigen? Oder reicht es, die Spieler in Lederhosen und die Schiedsrichter in Dirndl zu stecken?
Die NLA ist auf „bestem" Weg, den tiefsten Zuschauerschnitt seit Jahren zu produzieren. Und dies nicht nur, weil in dieser Saison sämtliche Vereine auf die Durchführung eines Special-Events à la „Das Duell" verzichten, obwohl einmal die Absicht bestand, dass dies jeder A-Verein einmal pro Saison tut.
Keine Parkplätze, Konkurrenz durch andere Sportarten, die alte Fan-Generation fehlt usw. - die Begründungen für die tiefen Zahlen kennt man seit Jahren. Aber langsam und vor allem bei sinkenden Zahlen muss man sich grundsätzlich fragen: Ist das Niveau so schlecht, dass sich (fast) niemand Unihockey anschauen will, oder wird zuwenig für höhere Zuschauerzahlen getan? Ich hoffe, es ist Letzteres.
Andere Blogs von Keller Damian
Damian Keller ist 1972 in Winterthur geboren und lebt auch da. Er ist Herausgeber und Chefredaktor des unihockey.ch Printmagazins. Über seine Blogs sagt er, dass diese „persönliche und pointierte Meinungen enthalten, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen sollen“.
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Gross titelte der „Blick" am spielfreien EM-Dienstag gestern: „Uefa-Bosse wollen keine Kinder mehr auf dem Platz." In der Tat ist es im Fussball üblich geworden, dass sich die siegreichen Helden noch verschwitzt auf dem Platz Sekunden nach dem Schlusspfiff ihren Nachwuchs reichen lassen,...
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Nach der gestrigen Niederlage gegen Finnland war aus dem Schweizer Lager überall der gleiche Satz zu hören: Wir wollen weiter in den Final, jetzt hat sich einfach der Weg geändert. Sprich, nun müsse man eben im Halbfinal Schweden schlagen. Nun, Schweden hat man in der Geschichte erst...
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es verdad doy fe q tu prctosnioo me sorprendio (a mi q se9 todo sobre futbol) hace 6 meses, hoy t fe 216.70.58.155
30. 09. 2012