01.
10.
2015

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Voneschen Reto

Von: Voneschen
Reto

Morgen beginnt im mittelböhmischen Mlada Boleslav der Champions Cup. Nach vier Jahren mit sechs Teams und zwei Qualigruppen steht nun die verkürzte Version mit zwei gesetzten Halbfinalisten - dem schwedischen und finnischen Vertreter - sowie zwei Viertelfinals mit den Schweizer und tschechischen Meistern sowie den EFC-Sieger und dem Wildcard-Team an. Statt in fünf wird der Europacup nur noch in drei Tagen durchgejasst.

Die Vorfreude hält sich in Grenzen. Erstmals seit gefühlten 100 Jahren ist unihockey.ch nur mit einer 1-Mann-Delegation am Europacup. Die Autostadt Mlada Boleslav - die Skoda-Werke befinden sich dort - ist nicht wirklich ein architektonisches Bijou, um es mal diplomatisch zu sagen. Vor vier Jahren am gleichen Ort waren vor allem die leere Halle und die tropfende Decke Dauerthema. Grande Storvreta und SSV lieferten sich im Halbfinal einen epischen Fight - leider vor praktisch leeren Rängen. Es war das letzte Mal, das ein finnisches Team gewann.

Eigentlich sollte der Europacup ein Highlight der Saison sein. Die besten Unihockey-Klubteams der Welt an einem Ort. Die Champions League des Unihockeys. Und nun? Gespielt wird in der tschechischen Provinz. In einem kastrierten Modus. Wenn Wiler-Ersigen und Piranha Chur Pech haben und morgen verlieren, müssen sie entweder am Samstagabend um 21 Uhr (bei den Männern) oder am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr (bei den Frauen) zum Trostspiel um Rang 5 gegen vermutlich den EFC-Sieger ran.

Ebenfalls kann es sein, dass die schwedischen und finnischen Teams genau für ein Spiel nach Jungbunzlau - das deutsche Wort für Mlada Boleslav - fliegen. Ein Spiel um Rang 3 wird nicht ausgetragen. Ein Schelm, der sich denkt, dass sich die Schweden und Finnen sagen, «den Halbfinal verlieren wir eh nicht». Der Schweizer Vorschlag sah vor, dass der Europacup ausgeweitet wird. Mit regionalen Qualigruppen, Viertelfinalspielen und einem Final-Four-Turnier im Januar. Die anderen drei Top-Nationen hatten sich aber schon für den Mini-Champions-Cup entschieden.

Wir werden sehen, wie die neue Version ankommt. Ansonsten fände ich die Idee eines Funktionärs, dessen Name mir grad entfallen ist, äusserst reizvoll. Einen europäischen Verband gründen - quasi die Uefa des IFF - und selber ein Landesmeisterturnier starten. Eine wahre Euro Floorball Champions League. Wer einen reichen Onkel hat oder gerade bei Euro Millions gewonnen hat, bitte melden.

Ich habe noch heute im Ohr, wie Matthias Hüppi in die Mikrofone von SRF brüllte: «Türkyilmaz. Türkyilmaz... Kubilay Türkyilmaz könnte die Schweiz zum Sieg schiessen in... Das Wunder von Neuenburg
Die allererste Unihockey-WM 1996 in Schweden ging noch ziemlich unbemerkt an mir vorbei. Für mich stand damals das lokale Schaffen im Verein im Vordergrund - „wer bringt am... Prager Geschichten
Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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