09.
2011
Chance für Schweizer Trainer
Am Freitag geht die SML-Saison 2011/12 endlich los. Wie jedes Jahr wurde im Vorfeld der Meisterschaft viel spekuliert und diskutiert über die Qualität der Transfers, Formstand der Teams, Resultate an Vorbereitungsspielen, Aktualität der Homepages - meine kurze Aufzählung liesse sich beliebig verlängern und erweitern... Hauptsache es wird über unsere Sportart gesprochen.
Ein Thema unter vielen war auch der Einmarsch der Finnen in unsere höchste Liga des Landes. 23 Spieler aus dem Land des zweifachen Weltmeisters werden künftig für die Teams der nationalen Topelite auf Punkt- und Torjagd gehen. Ob die Liga aufgrund dessen auch weltmeisterlich gut wird, werden wir sehen. Oder in anderen Worten - mit Finnen alleine wird noch niemand Meister.
Weniger thematisiert wurde hingegen der Fakt, dass in der kommenden Saison so viele Schweizer als Cheftrainer an der Bande eines SML-Teams stehen werden wie schon lange nicht mehr. Chur, Grünenmatt, Jets, Köniz, Tigers, Rychenberg, Wasa und Zug stellen alle einen Schweizer Trainer auf dem Chefposten. Das sind acht von zwölf Equipen. Bei den anderen vier Teams führen je zwei Schweden und zwei Finnen das Zepter. Auffallend ist, dass eine neue Generation von helvetischen Trainern an der Bande stehen wird - nicht weniger als sechs Schweizer werden ab morgen Freitag ihre Feuertaufe als Chefs in der SML haben. Unbeschriebene Blätter sind die meisten Liga-Neulinge gleichwohl nicht - als Cheftrainer in den Juniorenligen oder Assistenztrainer in der SML haben die meisten von ihnen bereits wichtige Erfahrungen gesammelt.
Ob das diesjährige Verhältnis zwischen ausländischen und Schweizer Trainern ein Trend ist, der sich auch in Zukunft weiterziehen wird, darüber können wir zum jetzigen Zeitpunkt nur spekulieren. Auch kenne ich die Gründe der einzelnen Vereine auf eine Schweizer Lösung gesetzt zu haben nicht im Detail, werte diesen Schritt aber positiv und als Zeichen dafür, dass man einem Schweizer Trainer durchaus auch zutraut, Team und Verein einen Schritt weiter zu bringen.
Kritiker mögen an dieser Stelle möglicherweise anbringen, dass viele Vereine sich keinen ausländischen Trainer leisten konnten und daher eine «günstige» Schweizer Lösung gesucht haben, respektive überhaupt froh sind, dass sie überhaupt eine Lösung gefunden haben. Eine Kritik, die meiner Meinung nach sowohl unqualifiziert als auch komplett fehl am Platz ist. Da wird jahrelang moniert, es gebe zu wenig junge Schweizer Trainer, die ein solches Chefamt und damit viel Verantwortung übernehmen. Aber kaum ist die neue Schweizer Trainerlösung kommuniziert, hagelt es hämische Kommentare von allen Seiten. Ich gehe mal davon aus, dass sämtliche Kritiker selbst als Trainer tätig sind und wissen, welche Anforderungen und Qualitäten gefragt sind. Falls nein, es gibt im ganzen Land unzählige Vereine, die fähige Leute mit Handkuss aufnehmen.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Schweizer Trainerneulinge in der SML einleben und bewähren. Natürlich werden sie auch Fehler machen - doch macht ein ausländischer Trainer solche etwa nicht? Das gehört zum Geschäft und mit den Trainern ist es letzten Endes doch ein wenig wie mit dem guten Wein; sie werden mit dem Alter besser - vorausgesetzt, sie haben aus den gemachten Fehlern gelernt und für ihr weiteres Handeln die richtigen Schlüsse gezogen.
Rafa Marquez es un asco piensen mncxiaeas ciegas y vigotonas el que puso a rafa marquez aca esta cie 165.30.102.113
30. 09. 2012