22.
09.
2011

Die Sache mit den Banden

Keller Damian

Von: Keller
Damian

Am Masters in Zürich traf ich am Spielfeldrand einen Fotografen. Er outete sich als Unihockeyneuling, als er mich fragte, warum die Banden eigentlich nicht am Boden festgeschraubt seien bzw. warum sie ständig umkippen oder auseinander fallen.

Natürlich darf die Spielfeldbegrenzung nicht dazu führen, dass sich Spieler verletzen. Bei fest verankerten Banden würde Unihockey in der SUVA-Unfallstatistik wohl ziemlich schnell die Spitzenposition einnehmen (es sei denn, die Spieler würden dann lernen, auch einmal vor der Bande abzubremsen). Aber eigentlich hatte der Fotograf recht: Mir ist keine andere Sportart ausser Kegeln und Bowling bekannt, bei der man das Spielgerät immer wieder herrichten muss. Im Eishockey geht mal ein Plexiglas in die Brüche, in Madrid fehlt mal ein Fussballtor - aber grundsätzlich kann man in anderen Sportarten von stabilen Verhältnissen ausgehen.

Bei älteren Bandenmodellen oder gewissen Fabrikaten genügt oft schon ein kleiner Tritt, um eine ganze Längsseite per Domino-Effekt zum Umfallen zu bringen. Mangels automatischer Aufstellmaschinen wie im Kegeln oder Bowling kommen dann oft eifrige aber überforderte Junioren zum Einsatz, die nur unwesentlich grösser gewachsen sind als die Banden, was für lange Spielunterbrüche sorgt. Am letzten Samstag etwa verfolgte ich die NLB-Partie zwischen den Jona-Uznach Flames und Ticino Unihockey - die Partie dauerte 2 Stunden und 15 Minuten. Und dies, obwohl mehr Junioren im Einsatz standen als Tessiner Feldspieler.

Zum Bestreben, Unihockey nach aussen hin professioneller darzustellen, gehört auch die Weiterentwicklung des Materials. Banden mit einer tieferen Umfallstatistik würden da einen Beitrag leisten.

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Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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