16.
09.
2010

Fades Süppchen

Voneschen Reto

Von: Voneschen
Reto

Mit grosser Vorfreude fischte ich am Mittwoch den neuen Unihockey Saisonguide aus dem Briefkasten. Die Idee eines Guides in Buchform vor Saisonbeginn finde ich einfach super. Im dritten Jahr seines Erscheinens war ich gespannt, welche Neuerungen nun anstanden. Heimlich hoffte ich, endlich einen Guide zu lesen, wie ihn der berühmt-berüchtigte Klaus Zaugg („Joe Thornton sorgt dafür, dass die Davoser Wirte Todd Elik nicht vermissen") vor wenigen Jahren jeweils vor der Eishockeysaison herausgab. Dass zum dritten Mal zwei Berner Akteure das Titelbild zieren (zuerst Wiler und Köniz, dann Tigers und Wiler, nun Tigers und Köniz), nun ja, wollen ja nicht päpstlicher als der Papst sein. Vorwort Zentralpräsident, überflogen - Vorwort Leading Sponsor, später lesen - Vorschau Pressechefin, ganz okay, Berni Cernala aka Beni Cernela überlese ich grosszügig.

Jetzt aber, die sportlichen Bewertungen der SML-Teams interessiert mich aus journalistischer Sicht am meisten. Aha, einen Prominententipp wie letztes Jahr von Petra Kundert oder Emanuel Antener gibt es nicht mehr, auch die „Skills-Bewertung" wurde abgeschafft. Dafür strahlt jetzt mehr unschuldiges Weiss und die jeweiligen Clublogos auf dem frei gewordenen Platz. Hmm, die Vorfreude legt sich mit jedem Seitenblättern. Und ja, wer ist eigentlich „uns" bei „Unser Tipp"? Weder Name noch Kürzel ist ersichtlich. Ich blättere zum Impressum und lese die Namen der redaktionellen Mitarbeiter. Mehrheitlich Schreiberlinge aus dem Bernbiet. Ausgewogen ist anders, aber nun ja, ist halt jetzt so. Dass die Rangprognosen nicht überall auf Gegenliebe stiessen, war schon auf der vorsaisonalen Pressekonferenz zu hören.

Zurück zum Guide: Unscharfe Teamfotos (liegts am dünneren Papier?), erschreckende Schreibfehler (Daniel Papi, Kaspar Schocker, Radim Chepek, die ex-Alligatoren Weber, Luzi, Schwarz um nur einige zu nennen), leicht abstruse Thesen („Das Transferkarussell drehte sich weitgehend ohne die Jets" - bei zwölf Zuzügen und neun Abgängen), fast schon beleidigende Aussagen („Zu gut für die NLB, zu schlecht für die Etablierung in der SML" - über Lok Reinach), unfreiwillig komische Bildlegenden („Wie viele Treffer realisiert Lok Reinach in der kommenden Meisterschaft?" - mit dem Bild des einem gegnerischen Schuss ins leere Tor nacheilenden Lok-Captain) und Unkenntnis („Die Euphorie nach dem gewonnenen Final gegen Dietlikon war grenzenlos" - Piranha Chur gewann den Titel gegen die Red Ants) prägen das triste Bild.

Ich bin ernüchtert, blättere aber weiter. Als Sportchef des NLB-Clubs Sarganserland interessiert mich auch die NLB-Vorschau der Männer. Ein Absatz über die Auf- und Absteiger, einer über den Modus und danach ganze zwei Absätze über die neuen Ausländer von ULA. Nun bin ich vollends schockiert, ist das wirklich alles, was Aussenstehende über die NLB wissen müssen? Ein Hohn für jeden, der sich in einem der sieben anderen Vereine engagiert. Kommt hinzu, dass scheinbar Teamfotos mehrheitlich bei den Knien abgeschnitten werden. So dass ganz sicher keine Werbung zu sehen ist. Klar, wer so viel von den Sponsor-Millionen des Verbandes einkassiert wie die NLB-Vereine, dem kann auch der regionale Sponsor weggeschnitten werden.

Informativer sind dafür die Beiträge über die Schiedsrichter, die Schweizer Spieler im Ausland und die Berichte über die Nationalmannschaften. Doch, sorry an die Macher, das ist nur Beigemüse. Der Hauptgang war ein schwach gewürztes, lauwarmes Süppchen, das mit jedem Bissen fader wurde. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es reichte, einen Guide herauszugeben, aber zu wenig Wert auf den Inhalt gelegt wurde. Warum nicht mal der Griff in die Archivkiste? Wer schoss am meisten Treffer für den jeweiligen Verein? Wer ist der Strafbankkönig? Wer machte am meisten Spiele? Und, und, und. Die umfassenden Statistiken am Ende des Guides zeigen, dass die Daten doch abrufbar wären.

Der Vergleich zum HB-Event drängt sich auf. Überall Schulterklopfen, dass ein solcher Event organisiert werden konnte. Wie er gegen aussen wirkte, war aber egal. Respektive wurden bereits erste Anregungen gleich als Majestätsbeleidigung ausgelegt. Doch reicht es für unseren Sport nur etwas auf die Beine zu stellen, ohne auch auf die Wirkung zu achten? Ein informativer Saisonguide wäre ein tolles Instrument, auf welches immer wieder zurückgegriffen werden oder an Sponsoren abgegeben könnte. Die Ausgabe 2010/11 ist keine solche. Und wer jetzt behauptet, ich solle nicht nur motzen, sondern besser machen, dem empfehle ich einen Blick auf die Saisonvorschau im Printmagazin von unihockey.ch. Dort nahm ich auf zehn Seiten alle SML-Männer Teams unter die Lupe, die Kollegen Keller und Baltisberger auch die restlichen SML- und Nationalliga-Teams. Und ich bin mir bewusst, dass ich manch eines meiner Worte in einem freundlichen oder unfreundlichen Ton wieder höre. Aber lieber etwas polarisieren, als sich mit seichten Aussagen zufrieden geben.

 

 

Manuel Pellegrini plantea un ffatbol be1sico y un canmio para hacer que sus equipos lleguen a la exc 184.168.70.79

03:33:30
30. 09. 2012
Manuel Pellegrini plantea un ffatbol be1sico y un canmio para hacer que sus equipos lleguen a la excelencia futboledstica. Siempre consigue que sus equipos alcancen un nivel competitivo notable y una velocidad de crucero para sumar sin llamar la atencif3n. No tiene la virtud de cambiar inercias, pero tampoco busca provocar.Quiere que todos sepan su rol en el equipo, nunca emplea demasiados jugadores. La norma no es obligacif3n, en el Real Madrid CF empezf3 tirando de todo el plantel. Llegf3 al equipo blanco y la situacif3n le hizo perder su estilo y sus registros. Las plantillas largas le superan, no quiere conflictos y quedar bien con todos es la solucif3n.Arjen Robben y Sneijder eran sus jugadores, los vendieron. Rafal a calzador. Los de dentro y los de fuera empezaron a protestar. El chileno, desbordado por un equipo sin criterio aunque con una pegada descomunal, metif3 en la nevera a Granero por su incapacidad para darle un toque de atencif3n a un Cristiano Ronaldo desafiante.
Ich habe noch heute im Ohr, wie Matthias Hüppi in die Mikrofone von SRF brüllte: «Türkyilmaz. Türkyilmaz... Kubilay Türkyilmaz könnte die Schweiz zum Sieg schiessen in... Das Wunder von Neuenburg
Die allererste Unihockey-WM 1996 in Schweden ging noch ziemlich unbemerkt an mir vorbei. Für mich stand damals das lokale Schaffen im Verein im Vordergrund - „wer bringt am... Prager Geschichten
Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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