12.
2010
FBL statt Fifa und NHL

Von: Pons
Patrick
Die Zeit vergeht schnell, insbesondere in den oft hektischen Vorweihnachtstagen. Seit dem Abschluss der Weltmeisterschaften in Helsinki sind bereits wieder knapp drei Wochen vergangen. Von diesen Titelkämpfen sind mir in erster Linie drei Erinnerungen haften geblieben: die verpasste Medaille der Schweizer, die souveräne Titelverteidigung der Gastgeber sowie die ausgezeichneten Livestreams, dank denen auch ich als Daheimgebliebener in den Genuss ausgewählter Begegnungen kam. Zu reden gaben auch die Steinzeitresultate. Zu Recht wohl, denn ein 39:1 der Schweden gegen Australien oder ein 37:0 unserer Nati gegen Singapur sind alles andere als Referenzwerte, mit denen das internationale Ansehen unserer Sportart in ein besseres Licht gerückt werden kann.
Diese Steinzeitresultate erinnern mich an die Studenten-WM vor einigen Jahren in Göteborg, als wir im Spiel um Platz drei gegen Ungarn mit über 30 Toren Differenz gewonnen haben - sehr zum Missfallen des damaligen Verbandspräsidenten, der unmittelbar hinter den Spielerbänken Platz genommen hatte und an unserem Auftritt nur wenig Positives erkannte. Tempi passati.
Mit Blick in die Gegenwart, respektive Zukunft muss man dem neuen WM-Modus etwas Zeit geben. Den Sprung in ein neues Zeitalter hat das Unihockey auf einer anderen Ebene indes bereits gemacht. Mit der Lancierung des PC-Games «Floorball League FBL» müssen unihockeyspielende Gamefans nicht mehr auf die altbekannten Titel wie Fifa oder NHL ausweichen, sondern können ihre Lieblingssportart endlich auch am Computer spielen.
Das neue Game bietet aber auch all jenen, die sich aus Sicht der Eidgenossen einen anderen Ausgang der letzten WM gewünscht haben, eine perfekte Möglichkeit zur Frust- und Vergangenheitsbewältigung. Und auch die Schweden, gegen die man im Halbfinale von Helsinki trotz starker Leistung abermals unterlegen war, dürften in der digitalen Spielwelt endlich einmal zu bezwingen sein. Und mit etwas Übung, respektive der Anpassung des Spielmodus auf Anfänger, bin ich überzeugt, dass man gegen die Schweden gar einen Kantersieg landen kann. Frohe Weihnachten allseits!
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Patrick Pons (geb. 1976) war während acht Saisons als Spieler (Floorball Köniz) und Trainer (Köniz/GC) in der NLA tätig. Nach einem Intermezzo von drei Jahren, in denen er erfolglos seine Spielerkarriere in der 3. Liga Grossfeld bei Ad Astra Sarnen II neu lancieren wollte und nebenbei als Teamchef der SML-Equipe von GC amtete, wechselt Pons auf als Assistentrainer von GC an die Bande zurück. Nach zehn Jahren verliess er diese im Frühling 2016 als Meister. Patrick Pons ist J+S Experte und arbeitet als Kommunikationsbeauftragter.
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29. 09. 2012