07.
05.
2009

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Pons Patrick

Von: Pons
Patrick

Die Meister und Aufsteiger der Saison sind gekürt. Die letzten Tropfen Sekt in den jeweiligen Potts sind mittlerweile getrocknet, die Erinnerungen an die rauschende Party längst im Alkoholdunst entschwunden. Ebenso versiegt sind die Tränen der Unterlegenen.

Egal ob Sieger oder Verlierer, die Erinnerungen an die vergangene Spielzeit verblassen in den Köpfen der Spieler meist sehr schnell. So schnell, dass manch einer im August, wenn das Training mit Stock und Ball in der Halle intensiviert wird, zuweilen sämtliche taktischen Grundlagen und Kenntnisse aus den hintersten Ecken seines Gedächtnisses hervorholen muss; sofern er diese dort überhaupt noch findet. Da stellt sich natürlich die Frage, wieso dem so ist?

Längst nicht alle Spieler pflegen in der Zwischensaison den Stock sogleich in der Zimmerecke oder unter dem Bett zu verstauen. „Freestyle-Trainings", in denen der lästige Trainer nicht dauernd taktische und technische Besserwissereien ins weite Rund schreit, erfreuen sich bei der spielenden Zunft grosser Beliebtheit. Da kann man ohne schlechtes Gewissen dem Gegner Tunnels schieben, Zorros in unproduktiven Zonen fabrizieren und den Ball bis zum geht nicht mehr über die Torlinie tragen.

Für die ganz angefressenen Freunde des „Freestyle-Trainings" bieten sich zwischen Ende April und Anfang August landauf-landab jede Menge Plauschturniere an, an denen technische Kabinettstückchen - nicht selten unter gütiger Mithilfe von alkoholischen Getränken - oftmals mehr zählen als Tore und Siege.

Vielleicht gerade deswegen halten einige Trainer die Pause zwischen Saisonende und Start des Sommertrainings möglichst kurz. Sozusagen präventiv gönnt der gestrenge Übungsleiter seinen Akteuren bloss eine Mini-Pause. Ganz nach dem Motto: je kürzer die Trainingspause, desto weniger Unfug stellen die Spieler mit der ungewohnt vielen freien Zeit an.

Egal ob die Pause kurz oder lang war. Entscheidend ist doch vielmehr, dass die Spieler in dieser Zeit frische Kräfte, reichlich Motivation und viel Freude für das harte Sommertraining und die neue Saison tanken. Denn seien wir ehrlich. Es bereitet am Ende der Spielzeit eindeutig mehr Spass Sekt aus dem Meisterkübel zu trinken, denn den Frust mit Bier zu ersäufen.

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Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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