09.
2012
Von Piraten und Wikingern
Von: Keller
Damian
Was bewegt Zuschauer dazu, sich in ein Stadion oder in eine Halle zu begeben? Oft ist der Grund einzig der Grad der Verwandtschaft mit einem sich auf dem Platz abmühenden Akteur. Bei grösseren Anlässen wird das Publikum selber zum entscheidenden Faktor - so sind zum Beispiel im Zürcher Letzigrund die Fangesänge der Südkurve oft hochklassiger als das Gebotene auf dem Platz, ohne diese Stimmungskulisse würde auch mancher Haupttribünenplatz mehr leer bleiben. Und manchmal verlieben sich die Zuschauer sogar in eine Idee, die Aura eines Teams. So spielen etwa die „Kiezpiraten" vom FC St. Pauli den gleichen Fussball wie jeder andere deutsche Bundesligist, aber der Verein gilt als hipp, alternativ und cool - 5000 Zuschauer wollten sich den Gast aus der zweiten deutschen Liga am letzten Wochenende auf der Winterthurer Schützenwiese in einem bedeutungslosen Testspiel ansehen. In der Challenge League, in welcher der lokale Fussballverein spielt, wird diese Zahl nie erreicht.
Wenn schon alleine die Idee eines Vereins den Matchbesuch auslöst, wird die Berner Wankdorfhalle am kommenden Samstag rappelvoll sein. Mit Warberg kommt der grösste Unihockeyverein der Welt in die Schweiz - im aktuellen Printmagazin von unihockey.ch erklären wir, wie der Verein Millionen umsetzt und warum er eine eigene Halle mit 3000 Sitzplätzen bauen will. Aber es gibt ja noch einen Grund, weshalb man einen Sportanlass besucht: Klasse. Im Fall von Warberg gegen Storvreta sogar Weltklasse. Wer die erste Formation Storvretas um Mika Kohonen, Hannes Öhman und Henrik Stenberg noch nie gesehen hat, muss sich das einfach mal gönnen. Und bei Warberg steht ja auch der eine oder andere Star auf dem Platz... Zudem ist das Derby zwischen Wiler-Ersigen und den Tigers drei Stunden vor dem Wikinger-Duell alles andere als nur ein Appetithäppchen.
Wer sich die Mobi-Games im Wankdorf entgehen lässt, muss einen guten Grund haben. Zum Beispiel den, dass man sich bei WaSa gegen Mittelland lieber auf einen Platz neben dem Abstiegsgespenst setzt. Oder man spielt bzw. schiedsrichtert an diesem Abend selber - oder man besucht aus verwandschaftlichen Gründen doch das übliche Heimspiel des lokalen Vereins.
Andere Blogs von Keller Damian
Damian Keller ist 1972 in Winterthur geboren und lebt auch da. Er ist Herausgeber und Chefredaktor des unihockey.ch Printmagazins. Über seine Blogs sagt er, dass diese „persönliche und pointierte Meinungen enthalten, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen sollen“.
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Unihockey in Gewichtsklassen
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Glück gehabt
Klar macht es in Schweden besonders Sinn, dass sich die besten Teams der Qualifikation ihre Gegner in den Playoff-Viertelfinals selber aussuchen können. Die Distanzen zwischen den Teams sind zum Teil riesig - da kann es vor allem aus wirtschaftlichen Überlegungen richtig sein, sich einen...
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Krimis sollten spannend sein
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Da Unihockey alle anderen Sportarten bezüglich Verletzungsgefahr schlägt und gemäss einer neuen Studie schlimme Langzeitfolgen zeigt, wird der Sport sofort eingestellt! Die WM in Lettland ist abgesagt! Nein. Natürlich nicht. Alles gelogen. Bullshit. Unihockey wird weiter gespielt, eine...
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Scheisse am Fuss
Wie sagte schon der alte Fussball-Philosoph Andy Brehme: „Haste Scheisse am Fuss, haste Scheisse am Fuss." Auf die Red Ants übertragen heisst das in dieser Saison etwa folgendes: Im Kader des Rekordmeisters stehen diese Saison nur vier Verteidigerinnen. Da heisst es: Verletzungen verboten,...
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Manchmal bekomme ich Lust auf Honig. Ist dies der Fall, begebe ich mich in die lokale Filiale des Detailhändlers meiner Wahl - und strande ratlos vor einem riesigen Regal voller Honig. Alle kaufen kann man nicht - also welchen? Flüssig oder fest? Weisstannenhonig, Edelkastanienhonig, Honig von...
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Gross titelte der „Blick" am spielfreien EM-Dienstag gestern: „Uefa-Bosse wollen keine Kinder mehr auf dem Platz." In der Tat ist es im Fussball üblich geworden, dass sich die siegreichen Helden noch verschwitzt auf dem Platz Sekunden nach dem Schlusspfiff ihren Nachwuchs reichen lassen,...
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Seit 13 Jahren ist unihockey.ch an jeder Weltmeisterschaft vor Ort. Ob Frauen oder Männer, ob in Singapur oder wie jetzt in Finnland. Meistens als einziges Schweizer Medium. Kein Weg ist zu weit, nie sind uns die Kosten zu hoch. Wir machen das, weil wir Unihockeyfreaks sind, während andere...
Der andere Weg
Nach der gestrigen Niederlage gegen Finnland war aus dem Schweizer Lager überall der gleiche Satz zu hören: Wir wollen weiter in den Final, jetzt hat sich einfach der Weg geändert. Sprich, nun müsse man eben im Halbfinal Schweden schlagen. Nun, Schweden hat man in der Geschichte erst...
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With the bases laoedd you struck us out with that answer! 86.114.160.253
30. 09. 2012